Donnerstag, 29. Juni 2006

Mal so zwischendurch I.

Ich habe mir grade das Knie am Deckel der Waschmaschine gestoßen. Manch einer würde sich ärgern und andere würden sagen, wäre ich Italiener, ich würde zu Boden fallen und warten bis Mama mich gesund pflegt.
Ich habe mich einfach nur gefreut, weil ich nicht gedacht hätte, dass ich mein Knie überhaupt noch so hoch heben kann.

Sonntag, 25. Juni 2006

Nachtrag

Das erste Spiel, Deutschland - Schweden, habe ich in meiner Stammkneipe dem "Jonas" mit einigen Freunden gesehen. Das zweite Spiel des Tages, Argentinien - Mexiko habe ich mit anderen netten Freunden beim Mexikaner "Zocalo" gesehen.

Die Sichtverhältnisse waren jeweils einwandfrei.

Am Tag danach

Schönes Spiel von Deutschland gestern. Das zweite Spiel war hin und wieder auch ganz sehenswert. Da ich aber viel zu müde bin um hier was Sinnvolles zu gestalten oder gar einen ausführlichen Spielbericht abzugeben, gibt es an dieser Stelle nur "Die Fahne des Abends" von gestern zu sehen.


Für eventuelle Beschwerden der Rechtschreibung betreffend bitte an callejens@hotmail.com wenden. Ich habe lediglich das Foto gemacht.

Freitag, 16. Juni 2006

"Public Viewing" - So war es bei mir

Berlin, 14. Juni 2006, 12:30 Uhr

Heute spielt Deutschland gegen Polen. Das kann ich mir nicht entgehen lassen. Vorher aber noch zwei andere Spiele. Das Telefon klingelt. Ein Kumpel will mit mir rausgehen. Grundsätzlich gerne, nur möchte ich heute kein Spiel verpassen. Kein Problem (wie ich hinterher erfahren habe, hat er die Augen verdreht *g*), er will auf den Kreuzberg, sich dort etwas auf die Wiese packen. Da gibt es ja den Biergarten „Golgatha“, da werden alle Spiele gezeigt. Also treffen wir uns und machen es uns auf der Wiese gemütlich.


15:00 Uhr – Spanien gegen Ukraine

Wir schlendern in’s Golgatha. Alles noch ziemlich leer. Ein paar Fans sind da, aber alles ist ruhig und gelassen. Wir setzen uns nach oben und schauen uns das Spiel an. 4:0, Glückwunsch Spanien. So gut hätte ich die Mannschaft nicht eingeschätzt. Nach dem Spiel wollen wir noch mal auf die Wiese (und runter von den Holzbänken). Allerdings haben wir nach 4 Bier und 3 Bratwürsten kaum noch Geld für die zweite Runde Fußball. Also schwingt er sich auf sein Fahrrad und fährt zur Bank. Ich mache es mir indessen wieder auf der Wiese gemütlich und mache mich an mein letztes Bier, dass ich noch dabei hatte.


18:00 Uhr – Tunesien gegen Saudi-Arabien

Wieder im Biergarten sind mittlerweile schon zwei Freundinnen von uns eingetroffen. Wir suchen uns Sitzplätze mit vermeintlich gutem Blick auf die große Leinwand. Der Biergarten ist schon etwas voller. Das zweite Spiel des Tages, nicht unbedingt das größte Aufeinandertreffen dieser WM, verläuft mit immerhin 4 Toren, aber trotzdem nicht übermäßig spannend. Endstand 2:2.


20:00 Uhr – Vor dem Spiel

Der Biergarten füllt sich. Auch an unserem Tisch finden sich immer mehr Freunde ein. Gegen 20:30 mache ich noch mal eine letzte Runde zur Toilette und zum Tresen, da es mittlerweile so voll ist, das man sich überall hindrängeln muss. Wieder zurück sitzen auch „Fremde“ mit an unserem Tisch, aber nette Leute, also soll es mich nicht stören. Die Stimmung ist nun schon etwas angespannt. Ständig bleiben Menschen vor uns stehen und merken scheinbar nicht, dass sie uns den Blick auf die Leinwand verwehren. Manche kann man nur schwer zum Weitergehen bewegen. Es ist mir auch leicht unverständlich, wie man 15 Minuten vor dem Anpfiff noch ernsthaft darauf hoffen kann, noch einen guten Platz zu ergattern.


21:00 Uhr – Jetzt geht es los

Zur Nationalhymne stehen sogar einige auf. Möchte man fast gar nicht glauben. Es gibt auch nur noch vereinzelt Leute, die im Weg stehen. Und dann endlich der Anpfiff. Was interessiert mich das viele Drumherum und das Gequatsche, ich will da Spiel sehen. Das Bier ist kalt (wenn auch jetzt schon nur noch halbvoll), Zigaretten liegen parat und die Stimmung ist gut. Zunächst sind die Polen etwas besser, aber auch wir haben gute Chancen. Gegen Ende der ersten Halbzeit findet Deutschland immer besser ins Spiel. Und damit geht es auch los, dass viele vor mir aufspringen, wenn wir nur den Hauch einer Chance auf ein Tor haben, so dass man nichts mehr sehen kann. Wenn das Tor fällt kann ich es ja verstehen, aber da waren wohl einige sehr motiviert.


Ca. 21:45 - Habzeitpause

Alles wuselt wieder wild durcheinander. Zum Glück habe ich meinen Gang zum WC vor dem Spiel getätigt. Hoffentlich finden alle ihren Platz wieder und es fühlt sich niemand dazu genötigt, sich einen Stehplatz vor unserem Tisch zu nehmen. Dem ist nicht so und wir sind wieder einmal bemüht klare Sichtverhältnisse für alle herzustellen.


22:00 Uhr – Zweite Halbzeit

Polen findet wieder ins Spiel, aber die deutsche Abwehr kann gut dagegen halten. Dann bringt Klinsmann Odonkor für Friedrich ins Spiel. Alle Jubeln, nur ich schüttel den Kopf. Und das nicht, weil Friedrich gehen muss. Der hat nicht wirklich überzeugt, scheint außer Form zu sein, aber von Odonkor verspreche ich mir nicht viel. Jedenfalls spielt Deutschland jetzt wieder besser.

Dann endlich kommt Neuville für Podolski ins Spiel. Den mochte ich schon immer und er war auch oft für ein Tor gut. In der 75. Minute erhält der Pole Sobolewski die gelb-rote Karte. Um mich herum Jubel. Auch das war mir unverständlich und halte ich für sehr unsportlich, einen Platzverweis zu bejubeln, selbst wenn es für uns von Vorteil ist. Nun dreht die deutsche Mannschaft so richtig auf. Die Polen scheinen auf unentschieden zu spielen, aber wir wollen gewinnen. Borowski schießt knapp am linken Pfosten vorbei und Klose und Ballack treffen beide die Latte (durfte ich alles in der Wiederholung sehen). Nach Flanke aus der rechten Seite von Odonkor schießt Neuville das erlösende Tor in der Nachspielzeit (erst nach dem Abpfiff wusste ich, wer das Tor erzielte, man konnte ja nichts sehen).


Nach dem Spiel – Meine Sicht der Dinge

Spannend war es, aber teilweise war nicht viel zu sehen. Laut war es auch. Na ja, kann man ja verstehen, aber den Gesang „Steht auf, wenn ihr Deutsche seid“ konnte ich beim besten Willen nicht unterstützen, zumindest nicht bei denen, die vor mir saßen. Desweiteren hatte ich 90 Minuten eine Frau direkt hinter mir sitzen, die lautstark „Polska, Polska“ rief und das fast die ganze Zeit. Mir dröhnte der Schädel. Noch schnell ein stilles Örtchen aufsuchen und dann machten wir uns alle auf den Weg nach Hause. Nichts mehr mit Feiern. Schade eigentlich. Auf den Sieg hätte ich gerne noch mal mit meinen Freunden angestoßen. Dafür wurde ich auf meinem Fußweg von mehreren Autos angehupt, was möglicherweise daran lag, dass ich ein Deutschlandtrikot anhatte. Die Freude kann ich verstehen, aber man hätte das Gefühl bekommen können, wir sind schon Weltmeister.


Ich jedenfalls werde mir das nächste Deutschlandspiel mit Freunden zu Hause oder in einer kleinen Lokalität ansehen, denn ich möchte auch gerne etwas sehen…

Dienstag, 13. Juni 2006

DIe Rechnung

So langsam kehrt der Alltag wieder ein wenig ein. Grund genug, die vergangenen Tage nochmal revue passieren zu lassen. Selten habe ich so viel von meiner Stadt gesehen, schon gar nicht innerhalb einer so kurzen Zeit. Und selten ist man mit so vielen netten Leuten auf einem Haufen unterwegs. Abgesehen von einigen Fotos ist mir die Ehre zu Teil gekommen die Rechnung mitzunehmen. Es ist nicht die Einzige, aber bei weitem die Stattlichste. Angeblich ist es ja gar keine Rechnung, wenn man mal genau hinsieht, dafür war sie aber nicht grade preiswert. Nichts desto trotz hat es sich aber gelohnt. Es wurde sogar eigens für uns der "Tisch 22" eröffnet. Es möge sich nun jeder selbst ein Bild davon machen.

Montag, 12. Juni 2006

Welche Freude

Bald ist es ein Uhr und wie so oft durfte ich grade noch Wäsche aufhängen. Fenster habe ich aufgerissen und immer noch sind 24°C in meinem Zimmer. Ich freue mich, auf eine Nacht mit viel zu wenig Schlaf... *seufz*

Donnerstag, 8. Juni 2006

WM Eröffnungsspiel (auch für nicht Fußballfans geeignet)

Am 09. Juni startet die WM. Ich habe mir also Gedanken gemacht, wo und mit wem ich mir das Eröffnungsspiel ansehen werde. Nach einigem Hin und Her habe ich mit einem Kumpel ausgemacht, dass er zu mir kommt und seinen Videobeamer mitbringt. Somit haben wir eine Großbildleinwand im Wohnzimmer.

Allerdings gibt es an seinem Gerät nur eine Anschlussmöglichkeit, genannt S-Video. Die einzige Möglichkeit seinen Beamer bei mir anzuschließen ist also an der TV-Karte meines PCs. Dummerweise ist diese seit geraumer Zeit nicht mehr einsatzfähig gewesen. Also machte ich mich auf die Suche nach neuen Treibern. Nach langer Suche fand ich die vermeintlich richtigen Treiber. Direkt darunter gab es sogar noch eine neue Version meiner TV Software. Ich installierte beides und wartete den Neustart ab. Nach einigem „rödeln“ meiner Festplatte blickte ich auf meinen Bildschirm. Der sah aus, als wäre er zwei Wochen bei starkem Seegang unterwegs gewesen. Irgendwie so blau auf dem Desktop (ich spürte leichte Verzweiflung in mir). Also ab in die Einstellungen und alles geändert, was nur möglich war und helfen würde. Irgendwann hatte ich die Farben im Griff und schaute nach der Software. Schon beim Start gab es eine Fehlermeldung. Ich solle doch bitte die neusten Treiber installieren. Also ging die Suche von vorne los. Diesmal schon etwas schneller, fand ich die richtigen Treiber. Neue Installation und wieder der Neustart. Schon wieder dieser Blaustich (meine Verzweiflung stieg rapide an). Ich wusste ja nun immerhin schon, was ich ändern musste.

Erneuter Start der Software, wieder mit Fehlermeldung, allerdings war diese ohne Text. Nun ja, mit MS haben wir (fast) alle zu kämpfen. Also weiter im Text. Sendersuchlauf angeschmissen und warten. Hier sah alles vertraut, aber irgendwie doch anders aus. Die neue Software war auf Englisch und hatte auch einige andere Funtionen. Suchlauf abgeschlossen und scheinbar 36 Sender gefunden. Nur konnte ich davon nichts sehen. Lediglich ein Fenster mit schwarzem Inhalt konnte ich erblicken. Mit nunmehr letzter Kraft löschte ich die neue Software und kramte die CD-Rom mit der Alten raus. Es war mehr eine Verzweiflungstat (irgendwann musste es passieren), als ein Versuch. Software installiert, erneutes Booten des Rechners und abwarten.

Im ersten Moment sah alles ganz normal aus, aber dem traute ich nicht so ganz. Wer würde es mir verdenken. Softwarestart… Keine Fehlermeldung. Sendersuchlauf… Alles gefunden, was (halbwegs) wichtig ist. Nun mussten nur noch die Sender auf ihre Plätze gelegt werden, die Farben und der Kontrast eingestellt werden, etc. Das war ja nur noch ein Kinderspiel, verglichen mit dem, was ich schon durchmachen musste. Nach nur 6 Stunden ist mein PC nun bereit, die WM kann kommen und mein Kumpel auch.

Obwohl, eine Sache gibt es doch noch: Hoffentlich hat mein Kumpel auch das Kabel kaufen können, welches wir zum Anschließen benötigen…