Freitag, 29. Dezember 2006

Morgen geht die Reise los...

Ab morgen bin ich dann weg (siehe Beitrag Oberwappenöst). Man findet mich zwischen Bier und Bäumen aufm Dorf.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein schönes, neues Jahr.

Montag, 18. Dezember 2006

In der Weihnachtsbäckerei 2006

Es ist nicht mehr lange bis Weihnachten, also war es an der Zeit zu backen. Zu viert trafen wir uns gegen 18 Uhr am vergangenen Samstag, kauften ein und stellten uns in die Küche. 4 verschiedene Kekssorten sollten es werden. Die Zuammenarbeit lief hervorragend und schnell hatten wir jede menge Teigsorten fertig, die erst noch ruhen mussten. Wir freuten uns auf unsere verdiente Pause bei einem Gläschen Wein. Doch schnell stellte sich heraus, dass die Freude verfrüht war. Dachten wir zuerst, dass wir alle gekauten Zuaten gehackt, getrennt, vermengt und gerührt hatten, so fiel uns auf, dass wir eine Einkaufstasche im Flur hatten stehen lassen. Es wartete also noch ein Teig auf uns. Als auch der endlich ruhen konnte erfreuten wir uns endlich am Wein und munteren Gesprächen. Dazu dudelte Weihnachtsmusik aller Musikarten aus dem CD-Player.

Eigentlich sollten die Teige 2 Stunden ruhen, doch wir hatten leichten Zeitdruck, da zwei Bäckerinnen noch Pläne für den Abend hatten und uns gegen 22 Uhr verlassen mussten. Nun ging es also ans Ausrollen, Formen, Ausstechen, backen und verzieren.

Aber auch hier haben 8 Hände wunderbar gemeinsam gearbeitet, so dass wir schnell erste Ergebnisse hatten.


Nachdem uns die zwei Bäckerinnen in Richtung Geburtstagsparty einer Freundin verließen, saßen wir noch zu zweit bis 23:30 Uhr am letzten Teig und den letzten Resten der Weinflasche(n). An die 500 Kekse dürften es geworden sein. Ich hoffe, meinen Anteil bald abholen zu können, damit ich sie noch rechtzeitig zum Verschenken hübsch einpacken und einigen Freunden damit eine Freude machen kann.

Samstag, 16. Dezember 2006

Oberwappenöst

Dahin geht es nun also über Silvester. Am 30. Dezember mit dem Wochenendticket und 3 Freunden. Zwar werden wir 4 mal umsteigen müssen, aber dafür kostet es auch nur den Bruchteil eines normalen Tickets. 30 geteilt durch 4 gleich 7,50 € pro Person, mit einem normalen Ticket knapp 90 € pro Person. Auch die Zeit, die wir unterwegs sind, dauert nur eine Stunde länger, aber das ist ja der Vorteil, wenn man zusammen verreist: Man muss sich nicht langweilen. Themen zum Reden wird es genug geben und meine Gitarre ist sowieso dabei. Da können wir uns noch ein Zubrot verdienen, während wir auf unsere Anschlusszüge warten.

Bin schonmal gespannt, wie es dann wird. Aber sicherlich ganz lustig. Einige Leute dort kenne ich ja von einigen Berlin-Besuchen schon.

Am 2. Januar geht es mit dem Bus zurück. Kostet dann zwar 33 € und dauert auch 6 Stunden, aber es ist trotzdem noch wesentlich günstiger, als mit der Bahn. Die sollten ihre Preise eventuell nochmal überdenken. Wenn ich bedenke, dass ich vor 10 Jahren für eine Fahrt von Berlin nach Chemnitz inklusive Sitzplatzreservierung 38 DM bezahlt habe, wohlgemerkt ohne umsteigen zu müssen. Würde ich mich jetzt sofort entschließen da mal wieder hinzufahren, müsste ich, mit einmal Umsteigen, ganze 47 € dafür berappen.

Mal angenommen, ich würde eine durchschnittliche Inflationsrate von jährlich 3,5% (was meiner Meinung nach schon hoch gegriffen ist) auf den alten Preis rechnen, käme ich nach besagten 10 Jahren auf 53,60 DM. In €uro ausgedrückt wären das 27,40. Die Deutsche Bahn möchte aber gerne über 60% mehr von mir haben. Ist die Inflation derart gestiegen in den letzten Jahren oder sind die Preise für die Bahn explodiert? Laut Staat und der Bahn ist beides nicht passiert, also lügt uns einer an - oder beide, ich weiß es nicht.

Etwas vom Thema abgekommen, aber die hohen Preise haben meine Freunde und ich umschifft, also kann uns nichts mehr passieren. *g* Auf ein fröhliches Feiern.

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Rasierer

Juchu! Endlich habe ich neue Scherblätter und eine neue Abdeckung für meinen Trockenrasierer. Ich kann mich also wieder unter Leute wagen. Zuletzt musste ich meinen Nassrasierer ausgraben. Gestern sah ich nach dem Rasieren aus, als hätte Dracula persönlich die ganze Nacht an meinem Hals rumgekaut. Endlich hat das ein Ende.

Freitag, 1. Dezember 2006

Ein Anruf

Heute rief mich meine Oma an. Zwar wollte sie eigentlich meine Mutter sprechen, aber die war nicht anwesend, also richtete sie ihre Frage einfach an mich: "Ich bin so satt, ich mag kein Blatt, mäh mäh! Aus welchem Märchen stammt diese Zeile?" Für mich kein Problem, saß ich doch eh grade am PC. Google weiß sicher, um welches Märchen es sich handelt. Meine Oma war begeistert und erzählte mir noch, dass sie schon so viele Leute gefragt hat und es keiner wusste und bei mir hätte sie als letztes damit gerechnet. Ohne meinen Rechner hätte sie damit sogar Recht gehabt.

Tja, wer weiß es ohne Google? Von den Gebrüdern Grimm ist es, so viel kann ich verraten.

Samstag, 18. November 2006

Spam-Mails

Ist heute ein besonderer Tag in irgendeinem Land dieser Welt? Eben kam mit einem Mal ein Schwung von 10 Spam-Mails bei mir rein. Alle fingen sie mit "Hey, how are You? Do You know that soon is Xmas? ;-)" an. Letztendlich wollten sie mir doch nur Viagra verkaufen. Was das nun wieder mit Weihnachten zu tun haben soll? Eventuell haben sie irgendwas mit mit dem Baumständer assoziiert, ich weiß es nicht.

Donnerstag, 2. November 2006

Ängste

Zugegeben: Ein bisschen Höhenangst (Akrophobie) habe ich, aber es gibt ja noch so viel mehr. Wer kennt zum Beispiel die Angst vor Büchern (Bibliophobie), oder Angst vor Lachen (Geliophobie)? Es wird bestimmt zu fast allen Ängsten auch Menschen geben, die sie haben.

Eben habe ich zufällig eine Liste dazu gefunden. Wer will kann sich gerne ein Bild davon machen.

Gemeint sind natürlich richtige Phobien. Es gibt viele Dinge, die man nicht mag oder eklig findet, aber das muss noch lange keine Phobie sein.

Sonntag, 29. Oktober 2006

Ungeduld siegt

Obwohl ich den gestrigen Abend eigentlich ruhig angehen wollte, habe ich mich dennoch aus dem Haus bewegt. Gegen halb eins in der Nacht machte ich mich auf den Weg nach Hause. Allerdings hätte ich fast eine halbe Stunde auf den Bus warten müssen. Ungeduldig wie ich nunmal bin, habe ich mich dann entschieden den Weg zu Fuß in Angriff zu nehmen. Was sind schon 3 Kilometer bei Wind und leichtem Nieselregen. Meine Ungeduld hatte also über meine Faulheit gesiegt. Gelohnt hat es sich auch noch. Nach einer kurzen Stärkung in Form eines Hamburgers konnte ich noch ein nettes Foto in der Welser Straße schießen.

Was es nicht alles gibt...


Theoretisch hätte der Sessel perfekt in mein Zimmer gepasst, da er die gleiche Farbe wie mein Sofa hat. Hier ist nur leider überhaupt kein Platz mehr. Außerdem hätte ich den nicht durch die halbe Stadt tragen wollen.

Freitag, 20. Oktober 2006

Trinklaune

Wenn man, so wie ich am vergangenen Mittwoch, zum Essen eingeladen wird, dann trinkt man eventuell auch das eine oder andere Glas Wein, respektive Bier. In so einer gemütlichen Runde plaudert man dann und hin und wieder ergeben sich interessante bis skurrile Gespräche.

In dieser angeheiterten Runde fiel jedenfalls irgendwann der Satz: "Alkoholsensitivität in der $%&@/§$" (das letzte Wort konnte ich meinen Notizen leider nicht mehr entnehmen). Wie ich dann manchmal so bin, habe ich denjenigen dafür ausgelacht. Nun musste ich aber feststellen, dass es das Wort Alkoholsensitivität scheinbar wirklich gibt, bisher konnte ich leider nicht herausfinden, was es bedeutet. Für Hinweise bin ich dankbar. Auf jeden Fall ist eine Entschuldigung meinerseits fällig.

Aber es ging noch weiter. Da wir noch Lust auf ein letztes Bier hatten, gingen wir ins Terzo Mondo, gleich um die Ecke. Viel los war da auch nicht mehr, aber man gewährte uns noch Einlass. Am Tresen saß noch ein Stammkunde, der sich wahrscheinlich nur noch auf dem Hocker halten konnte, weil die 3 Promille gleichmäßig auf die linke und die rechte Körperhälfte aufgeteilt waren.

Langer Rede, kurzer Sinn: Der Stammkunde erzählte uns eine Geschichte von einer Fahrt in Frankreich. Dort nahm er ein Messer und stach es in ein Wörterbuch, was er daraufhin als wurmstichig bezeichnete. Der eigentliche Grund, warum ich dann aber teilweise unter dem Tresen lag war der, dass er dabei auf das Wort [wεə'moly:] kam
(ich muss das in Lautschrift angeben), was dann für ihn gleichbedeutend war vom Inhalt, also wurmstichig=[wεə'moly:]. Auch hierbei würde ich mich über Hinweise freuen.

Ich bin ja schonmal gespannt, was sich am Freitag Abend so ergibt. Da bin ich nämlich zu einer Einweihungsparty eingeladen.

Samstag, 14. Oktober 2006

Neues DVD-Rom Laufwerk (2. Teil)

Vor fast zwei Monaten habe ich mein neues DVD-Rom Laufwerk erhalten und heute erst habe ich es tatsächlich zum Laufen bringen können. Bis jetzt war es also quasi ein DVD-Rom Stehwerk.

Der Hardware-Assistent hatte zwar die ganze Festplatte nach Treibern durchsucht, aber keine gefunden. Auch sonst war nichts zu machen. Ich musste ihm heute erst mitteilen, dass er im Verzeichnis %systemroot%/inf suchen muss und plötzlich ist alles kein Problem mehr.

Freitag, 13. Oktober 2006

Fotografierende, japanische Touristen

Normalerweise höre ich immer Radio Fritz. Heute allerdings war ich woanders und da lief Radio Multikulti. Nicht unbedingt mein Lieblingssender, aber auch nicht schlecht und eine nette Abwechslung. Jedenfalls kam da ein Bericht... Ich musste dermaßen lachen, dass ich euch daran teilhaben lassen möchte. Den Wortlaut weiß ich nicht mehr ganz genau, aber Sinngemäß möchte ich es dennoch wiedergeben.

Es ist ja nicht nur ein Klischee, dass japanische Touristen so ziemlich alles fotografieren, was ihnen vor die Linse kommt. Allerdings stellte der Moderator von Radio Multikulti es noch etwas anders dar. Ihnen ist das nämlich alles scheißegal, wenn sie vor irgeneinem Bauwerk stehen, allerdings wollen sie höflich sein und darum ist der Finger immer am Belichtungsknopf. Angeblich löschen sie alles wieder von ihrer Speicherkarte (bzw, legen gar nicht erst einen Film ein), sobald sie wieder in ihrem Land sind.

Leider kann ich das nicht so lustig wiedergeben, wie es in dem Bericht war, aber trotzdem finde ich die Vorstellung irgendwie amüsant.

Sonntag, 8. Oktober 2006

Ohne Worte (1)

Formel-1, GP von Japan, 2006




Mittwoch, 4. Oktober 2006

Deutschland im Lotto-Fieber

Aus gut unterrichteten Quellen habe ich heute erfahren, dass die Lottoannahmestellen überfüllt sind. Eben durfte ich es sogar am eigenen Leibe erfahren. Geschlagene 7 Minuten musste ich für eine Schachtel Zigaretten anstehen. Warum das Ganze? Es sind 30 Millionen €uro im Jackpot. Da muss man es doch wenigstens versucht haben, oder?

Nun ja, die Chancen 6 Richtige im Lotto zu haben stehen 1 zu 140 Millionen. Sieht auf den ersten Blick nicht so vielversprechend aus. Wenn nun aber wesentlich mehr Leute mitmachen, dann liegt die Wahrscheinlichkeit auf 6 Richtige... immer noch genauso tief.

Aber was soll's, jeder kann sein Geld ausgeben, wie er will. Sollte ich irgendwann einmal doch auf die Idee kommen Lotto zu spielen, dann werde ich es wie mein Vater halten und mein Glück am Samstag probieren.



Aktualisierung:

Der Jackpot wurde nicht geknackt, dafür sind am Samstag nun 35 Millionen zu holen, laut Ona. Dann kann ja jeder sein Glück nochmal probieren.

Mittwoch, 13. September 2006

Die Rechnung

So langsam kehrt der Alltag wieder ein wenig ein. Grund genug, die vergangenen Tage nochmal revue passieren zu lassen. Selten habe ich so viel von meiner Stadt gesehen, schon gar nicht innerhalb einer so kurzen Zeit. Und selten ist man mit so vielen netten Leuten auf einem Haufen unterwegs. Abgesehen von einigen Fotos ist mir die Ehre zu Teil gekommen die Rechnung mitzunehmen. Es ist nicht die Einzige, aber bei weitem die Stattlichste. Angeblich ist es ja gar keine Rechnung, wenn man mal genau hinsieht, dafür war sie aber nicht grade preiswert. Nichts desto trotz hat es sich aber gelohnt. Es wurde sogar eigens für uns der "Tisch 22" eröffnet. Es möge sich nun jeder selbst ein Bild davon machen.

Dienstag, 5. September 2006

Neues DVD-Rom Laufwerk

An meinem Geburtstag war es endlich so weit: Ich habe ein neues DVD-Rom Laufwerk für meinen PC geschenkt bekommen. Die Freude war groß, lief doch mein Altes mehr schlecht als recht. DVDs wurden nur noch in den seltensten Fällen erkannt. Doch die Freude sollte nicht lange währen...

Das ist es:

(Beschreibung / Details: DVD-Laufwerk / Bauart: intern (PC) / Bus: IDE / Lesen DVD-ROM: 16 fach / Lesen CD-ROM: 48 fach / Transferrate DVD-ROM: 21600 KB/s / Transferrate CDROM: 7200 KB/s)

Der Einbau verlief reibungslos. Altes Laufwerk raus, kurze Gehäusereinigung, neues Laufwerk rein. Windowsstart und es wurde auch direkt gefunden. Nun wollte Windows aber auch noch Treiber dafür haben. Auf der mitgelieferten CD-Rom wurde es allerdings nicht fündig. Auch auf der Windows-CD war scheinbar nichts zu finden. Selbst nach mehrmaligen Versuchen, löschen aus dem Gerätemanager und neu erkennen lassen, komplett abstöpseln und ohne Laufwerk booten lassen und erneutes verkabeln und kompetente Hilfe durch Spacy brachten mich nicht zum Erfolg. Auch im www fand ich keine passenden Treiber.

Das Laufwerk funktioniert zwar, aber ich bekomme bei jedem Start von Windows die Meldung, dass neue Hardware gefunden wurde und wo ich denn bitte nach Treibern suchen will - das nervt.

Montag, 24. Juli 2006

Fernbedienung wieder da

Alles durchsucht und trotzdem nicht gefunden, bis grade eben. Wo sie war? Viel zu verrückt, als dass man das glauben könnte, aber ich werde trotzdem versuchen, es zu beschreiben.

An dem Abend, als die Fernbedienung verschwand, hatte ich kurz vorher die Bettdecke aus meinem Bettdeckenbezug entnommen, da es für eine Daunendecke nun wirklich zu warm ist. Ich wollte dann den Bezug als Decke nehmen. Reicht ja aus. Jedenfalls musste die Decke zusammengelegt werden, um sie zu verstauen. Dabei muss sich die Fernbedienung, die wohl auf meinem Bett lag, mit eingewickelt haben. Heute wollte ich die Decke nochmal ausschütteln, das fiel mir auch schon die Fernbedienung entgegen.

So kann es gehen. Nun hat die Leidenszeit endlich ein Ende und ich habe wieder vollen Fernsehgenuss.

Samstag, 22. Juli 2006

Verschwundene Gegenstände

Ich vermisse seit letzter Nacht meine Fernbedieung für den Fernseher. Das lässt mir keine Ruhe. Die ganze Wohnung habe ich schon abgesucht, selbst im Kühlschrank habe ich nachgesehen, aber sie ist einfach nicht mehr auffindbar. Das ist echt ein Ding. Sollte ich sie jemals wiederfinden, gebe ich bescheid, wo sie war.

Samstag, 15. Juli 2006

Italien ist anders

Man sollte nicht über ein Land urteilen, dass man nicht kennt. Noch viel weniger über dessen Menschen. Es gibt oftmals Vorurteile und noch viel mehr Klischees. Manches trifft allerdings auch zu.

Ich habe ein nettes Filmchen über mein Lieblingsland Italien gefunden. Mauch euch am besten selbst ein Bild davon. Viel Spaß beim Gucken.



Mittwoch, 12. Juli 2006

Berlin, 9. Juli - Finale

Endlich war es soweit. Das Finale zwischen Italien und Frankreich. Wen das interessiert hat, der hat es eh gesehen, also spare ich mir mal einen Spielbericht, sondern zeige mehr oder weniger nur ein paar Fotos von unserem Aufenthalt auf der Fanmeile.


Der erste Gang zum Bierstand. Es sollte bei weitem nicht der letzte sein. Selbst bei 3,50 € pro Becher. Zwischendurch habe ich immer mal wieder mit Italienern oder Engländern geredet, die an uns vorbei liefen.


Zwischendurch gab es eine Brotzeit im Tiergarten. Da ruhten sich viele Fans aus oder spielten Fußball oder Volleyball. Ich erholte mich bei einer Portion Pommes und einer Currywurst von meinen ersten drei Bieren.


Kurz vor dem Anpfiff. Nicht mehr lange und die Spannung stieg ins Unermeßliche. Die relativ guten Plätze so weit vorne mussten wir uns allerdings auch rechtzeitig sichern.


Wir hatten schon eine ziemlich gute Sicht. Irgendwo hinter dem Mastercard-Teil standen noch Freunde von uns, die nicht mehr zu uns nach vorne kommen wollten, sondern sich das Spiel auf einer anderen Leinwand ansahen. Stattdessen hatten wir noch eine Gruppe von ein paar Italienern und zwei Australiern bei uns, mit denen wir uns unterhielten.


Nach dem Elfmeterschießen - eine einzige Party seitens der Italiener und ich hab kräftig mitgefeiert. So viele Emotionen und dennoch verlief alles so friedlich.


Nach einigem Hin und Her tanzten wir noch in der Nähe des Brandenburger Tors. Zwischendurch durfte ich ein Interview für das israelische Fernsehen geben. Kann das jemand empfangen?

Samstag, 1. Juli 2006

Berlin, 30. Juni - Viertelfinale

Endlich geht es mit Fußball weiter. Aber nur für 2 Tage. Na ja, das Finale rückt langsam näher. Das Spiel Deutschland gegen Argentinien war Nervenkitzel pur. Spätestens ab der Hälfte der zweiten Halbzeit kam ich aus dem Zittern kaum noch raus. Um so größer war die Freude und Erlösung, als Lehmann den letzten Elfmeter des Abends gehalten hatte. Was für eine Stimmung am Adenauer Platz. Keine 5 Minuten nach dem Spiel sah man schon einen undendlichen Autokorso über den Ku'Damm fahren. Wir haben uns das Spektakel etwas angesehen und sind dann weiter zu einem griechischen Restaurant. Dem Gehupe konnte man aber nicht entgehen, da scheinbar ganz Berlin inzwischen aus einem einzigen risiegen Autokorso zu bestehen schien. Zwischendurch noch kurz zur Tankstelle, um Batterien zu kaufen, damit ich einige Schnappschüsse machen kann.



Dann konnte ich mich auf das zweite Spiel freuen. Endlich mal eine gute Leistung der italienischen Mannschaft. Nach dem 3:0 wähnte ich den Sieg in Sicherheit und machte mich auf in Richtung Heimat. Etwas später war es nun ja doch schon, dennoch war der Ku'Damm noch immer voll von Menschen und Autos.

In der U-Bahn kam dann die Durchsage vom Schaffner, dass Italien gewonnen hat. Als ich dann in meiner Straße ankam umgab mich fast schon Stille. Da war nicht viel los. Nur ein Auto mit Italienfahne (leider kein Foto vorhanden, ich war zu langsam). Auf jeden Fall war es ein schöner Nachmittag und Abend für mich. Nun treffen "meine" beiden Mannschaften zwar schon im Halbfinale aufeinander, aber immerhin kann ich mich dann auch freuen, egal wer gewinnt.

Donnerstag, 29. Juni 2006

Mal so zwischendurch I.

Ich habe mir grade das Knie am Deckel der Waschmaschine gestoßen. Manch einer würde sich ärgern und andere würden sagen, wäre ich Italiener, ich würde zu Boden fallen und warten bis Mama mich gesund pflegt.
Ich habe mich einfach nur gefreut, weil ich nicht gedacht hätte, dass ich mein Knie überhaupt noch so hoch heben kann.

Sonntag, 25. Juni 2006

Nachtrag

Das erste Spiel, Deutschland - Schweden, habe ich in meiner Stammkneipe dem "Jonas" mit einigen Freunden gesehen. Das zweite Spiel des Tages, Argentinien - Mexiko habe ich mit anderen netten Freunden beim Mexikaner "Zocalo" gesehen.

Die Sichtverhältnisse waren jeweils einwandfrei.

Am Tag danach

Schönes Spiel von Deutschland gestern. Das zweite Spiel war hin und wieder auch ganz sehenswert. Da ich aber viel zu müde bin um hier was Sinnvolles zu gestalten oder gar einen ausführlichen Spielbericht abzugeben, gibt es an dieser Stelle nur "Die Fahne des Abends" von gestern zu sehen.


Für eventuelle Beschwerden der Rechtschreibung betreffend bitte an callejens@hotmail.com wenden. Ich habe lediglich das Foto gemacht.

Freitag, 16. Juni 2006

"Public Viewing" - So war es bei mir

Berlin, 14. Juni 2006, 12:30 Uhr

Heute spielt Deutschland gegen Polen. Das kann ich mir nicht entgehen lassen. Vorher aber noch zwei andere Spiele. Das Telefon klingelt. Ein Kumpel will mit mir rausgehen. Grundsätzlich gerne, nur möchte ich heute kein Spiel verpassen. Kein Problem (wie ich hinterher erfahren habe, hat er die Augen verdreht *g*), er will auf den Kreuzberg, sich dort etwas auf die Wiese packen. Da gibt es ja den Biergarten „Golgatha“, da werden alle Spiele gezeigt. Also treffen wir uns und machen es uns auf der Wiese gemütlich.


15:00 Uhr – Spanien gegen Ukraine

Wir schlendern in’s Golgatha. Alles noch ziemlich leer. Ein paar Fans sind da, aber alles ist ruhig und gelassen. Wir setzen uns nach oben und schauen uns das Spiel an. 4:0, Glückwunsch Spanien. So gut hätte ich die Mannschaft nicht eingeschätzt. Nach dem Spiel wollen wir noch mal auf die Wiese (und runter von den Holzbänken). Allerdings haben wir nach 4 Bier und 3 Bratwürsten kaum noch Geld für die zweite Runde Fußball. Also schwingt er sich auf sein Fahrrad und fährt zur Bank. Ich mache es mir indessen wieder auf der Wiese gemütlich und mache mich an mein letztes Bier, dass ich noch dabei hatte.


18:00 Uhr – Tunesien gegen Saudi-Arabien

Wieder im Biergarten sind mittlerweile schon zwei Freundinnen von uns eingetroffen. Wir suchen uns Sitzplätze mit vermeintlich gutem Blick auf die große Leinwand. Der Biergarten ist schon etwas voller. Das zweite Spiel des Tages, nicht unbedingt das größte Aufeinandertreffen dieser WM, verläuft mit immerhin 4 Toren, aber trotzdem nicht übermäßig spannend. Endstand 2:2.


20:00 Uhr – Vor dem Spiel

Der Biergarten füllt sich. Auch an unserem Tisch finden sich immer mehr Freunde ein. Gegen 20:30 mache ich noch mal eine letzte Runde zur Toilette und zum Tresen, da es mittlerweile so voll ist, das man sich überall hindrängeln muss. Wieder zurück sitzen auch „Fremde“ mit an unserem Tisch, aber nette Leute, also soll es mich nicht stören. Die Stimmung ist nun schon etwas angespannt. Ständig bleiben Menschen vor uns stehen und merken scheinbar nicht, dass sie uns den Blick auf die Leinwand verwehren. Manche kann man nur schwer zum Weitergehen bewegen. Es ist mir auch leicht unverständlich, wie man 15 Minuten vor dem Anpfiff noch ernsthaft darauf hoffen kann, noch einen guten Platz zu ergattern.


21:00 Uhr – Jetzt geht es los

Zur Nationalhymne stehen sogar einige auf. Möchte man fast gar nicht glauben. Es gibt auch nur noch vereinzelt Leute, die im Weg stehen. Und dann endlich der Anpfiff. Was interessiert mich das viele Drumherum und das Gequatsche, ich will da Spiel sehen. Das Bier ist kalt (wenn auch jetzt schon nur noch halbvoll), Zigaretten liegen parat und die Stimmung ist gut. Zunächst sind die Polen etwas besser, aber auch wir haben gute Chancen. Gegen Ende der ersten Halbzeit findet Deutschland immer besser ins Spiel. Und damit geht es auch los, dass viele vor mir aufspringen, wenn wir nur den Hauch einer Chance auf ein Tor haben, so dass man nichts mehr sehen kann. Wenn das Tor fällt kann ich es ja verstehen, aber da waren wohl einige sehr motiviert.


Ca. 21:45 - Habzeitpause

Alles wuselt wieder wild durcheinander. Zum Glück habe ich meinen Gang zum WC vor dem Spiel getätigt. Hoffentlich finden alle ihren Platz wieder und es fühlt sich niemand dazu genötigt, sich einen Stehplatz vor unserem Tisch zu nehmen. Dem ist nicht so und wir sind wieder einmal bemüht klare Sichtverhältnisse für alle herzustellen.


22:00 Uhr – Zweite Halbzeit

Polen findet wieder ins Spiel, aber die deutsche Abwehr kann gut dagegen halten. Dann bringt Klinsmann Odonkor für Friedrich ins Spiel. Alle Jubeln, nur ich schüttel den Kopf. Und das nicht, weil Friedrich gehen muss. Der hat nicht wirklich überzeugt, scheint außer Form zu sein, aber von Odonkor verspreche ich mir nicht viel. Jedenfalls spielt Deutschland jetzt wieder besser.

Dann endlich kommt Neuville für Podolski ins Spiel. Den mochte ich schon immer und er war auch oft für ein Tor gut. In der 75. Minute erhält der Pole Sobolewski die gelb-rote Karte. Um mich herum Jubel. Auch das war mir unverständlich und halte ich für sehr unsportlich, einen Platzverweis zu bejubeln, selbst wenn es für uns von Vorteil ist. Nun dreht die deutsche Mannschaft so richtig auf. Die Polen scheinen auf unentschieden zu spielen, aber wir wollen gewinnen. Borowski schießt knapp am linken Pfosten vorbei und Klose und Ballack treffen beide die Latte (durfte ich alles in der Wiederholung sehen). Nach Flanke aus der rechten Seite von Odonkor schießt Neuville das erlösende Tor in der Nachspielzeit (erst nach dem Abpfiff wusste ich, wer das Tor erzielte, man konnte ja nichts sehen).


Nach dem Spiel – Meine Sicht der Dinge

Spannend war es, aber teilweise war nicht viel zu sehen. Laut war es auch. Na ja, kann man ja verstehen, aber den Gesang „Steht auf, wenn ihr Deutsche seid“ konnte ich beim besten Willen nicht unterstützen, zumindest nicht bei denen, die vor mir saßen. Desweiteren hatte ich 90 Minuten eine Frau direkt hinter mir sitzen, die lautstark „Polska, Polska“ rief und das fast die ganze Zeit. Mir dröhnte der Schädel. Noch schnell ein stilles Örtchen aufsuchen und dann machten wir uns alle auf den Weg nach Hause. Nichts mehr mit Feiern. Schade eigentlich. Auf den Sieg hätte ich gerne noch mal mit meinen Freunden angestoßen. Dafür wurde ich auf meinem Fußweg von mehreren Autos angehupt, was möglicherweise daran lag, dass ich ein Deutschlandtrikot anhatte. Die Freude kann ich verstehen, aber man hätte das Gefühl bekommen können, wir sind schon Weltmeister.


Ich jedenfalls werde mir das nächste Deutschlandspiel mit Freunden zu Hause oder in einer kleinen Lokalität ansehen, denn ich möchte auch gerne etwas sehen…

Dienstag, 13. Juni 2006

DIe Rechnung

So langsam kehrt der Alltag wieder ein wenig ein. Grund genug, die vergangenen Tage nochmal revue passieren zu lassen. Selten habe ich so viel von meiner Stadt gesehen, schon gar nicht innerhalb einer so kurzen Zeit. Und selten ist man mit so vielen netten Leuten auf einem Haufen unterwegs. Abgesehen von einigen Fotos ist mir die Ehre zu Teil gekommen die Rechnung mitzunehmen. Es ist nicht die Einzige, aber bei weitem die Stattlichste. Angeblich ist es ja gar keine Rechnung, wenn man mal genau hinsieht, dafür war sie aber nicht grade preiswert. Nichts desto trotz hat es sich aber gelohnt. Es wurde sogar eigens für uns der "Tisch 22" eröffnet. Es möge sich nun jeder selbst ein Bild davon machen.

Montag, 12. Juni 2006

Welche Freude

Bald ist es ein Uhr und wie so oft durfte ich grade noch Wäsche aufhängen. Fenster habe ich aufgerissen und immer noch sind 24°C in meinem Zimmer. Ich freue mich, auf eine Nacht mit viel zu wenig Schlaf... *seufz*

Donnerstag, 8. Juni 2006

WM Eröffnungsspiel (auch für nicht Fußballfans geeignet)

Am 09. Juni startet die WM. Ich habe mir also Gedanken gemacht, wo und mit wem ich mir das Eröffnungsspiel ansehen werde. Nach einigem Hin und Her habe ich mit einem Kumpel ausgemacht, dass er zu mir kommt und seinen Videobeamer mitbringt. Somit haben wir eine Großbildleinwand im Wohnzimmer.

Allerdings gibt es an seinem Gerät nur eine Anschlussmöglichkeit, genannt S-Video. Die einzige Möglichkeit seinen Beamer bei mir anzuschließen ist also an der TV-Karte meines PCs. Dummerweise ist diese seit geraumer Zeit nicht mehr einsatzfähig gewesen. Also machte ich mich auf die Suche nach neuen Treibern. Nach langer Suche fand ich die vermeintlich richtigen Treiber. Direkt darunter gab es sogar noch eine neue Version meiner TV Software. Ich installierte beides und wartete den Neustart ab. Nach einigem „rödeln“ meiner Festplatte blickte ich auf meinen Bildschirm. Der sah aus, als wäre er zwei Wochen bei starkem Seegang unterwegs gewesen. Irgendwie so blau auf dem Desktop (ich spürte leichte Verzweiflung in mir). Also ab in die Einstellungen und alles geändert, was nur möglich war und helfen würde. Irgendwann hatte ich die Farben im Griff und schaute nach der Software. Schon beim Start gab es eine Fehlermeldung. Ich solle doch bitte die neusten Treiber installieren. Also ging die Suche von vorne los. Diesmal schon etwas schneller, fand ich die richtigen Treiber. Neue Installation und wieder der Neustart. Schon wieder dieser Blaustich (meine Verzweiflung stieg rapide an). Ich wusste ja nun immerhin schon, was ich ändern musste.

Erneuter Start der Software, wieder mit Fehlermeldung, allerdings war diese ohne Text. Nun ja, mit MS haben wir (fast) alle zu kämpfen. Also weiter im Text. Sendersuchlauf angeschmissen und warten. Hier sah alles vertraut, aber irgendwie doch anders aus. Die neue Software war auf Englisch und hatte auch einige andere Funtionen. Suchlauf abgeschlossen und scheinbar 36 Sender gefunden. Nur konnte ich davon nichts sehen. Lediglich ein Fenster mit schwarzem Inhalt konnte ich erblicken. Mit nunmehr letzter Kraft löschte ich die neue Software und kramte die CD-Rom mit der Alten raus. Es war mehr eine Verzweiflungstat (irgendwann musste es passieren), als ein Versuch. Software installiert, erneutes Booten des Rechners und abwarten.

Im ersten Moment sah alles ganz normal aus, aber dem traute ich nicht so ganz. Wer würde es mir verdenken. Softwarestart… Keine Fehlermeldung. Sendersuchlauf… Alles gefunden, was (halbwegs) wichtig ist. Nun mussten nur noch die Sender auf ihre Plätze gelegt werden, die Farben und der Kontrast eingestellt werden, etc. Das war ja nur noch ein Kinderspiel, verglichen mit dem, was ich schon durchmachen musste. Nach nur 6 Stunden ist mein PC nun bereit, die WM kann kommen und mein Kumpel auch.

Obwohl, eine Sache gibt es doch noch: Hoffentlich hat mein Kumpel auch das Kabel kaufen können, welches wir zum Anschließen benötigen…