Schnürsenkelknoten

Es ist nun doch schon ein paar Tage her, um nicht Wochen zu sagen, dass ich mir neue Schuhe gekauft habe, aber das ist an sich ja nichts Weltbewegendes. Als erstes sollten die Schnürsenkel natürlich ordentlich eingefädelt werden. Wie man da vorgeht, da habe ich mir nie ernste Gedanken gemacht, aber aus irgendeinem Grund kam mir die Idee, dass es da bestimmt verschiedene Arten des Einfädeln gibt.

Kurzentschlossen begab ich mich also im Internet auf die Suche nach verschiedenen Bindungsweisen. Inzugedessen stieß ich auch auf Schuhschleifenprobleme. Oftmals halten die Knoten nicht richtig oder lange und auch die Schleife hängt manchmal ganz schief da. Alles nicht wirklich schlimm, aber warum nicht nach einer Lösung suchen und ein kleines Ärgernis im Alltag weniger haben, dachte ich mir.

Schließlich fand ich Ian's Shoelace Site, eine private Homepage, auf der man nahezu alles über Schnürsenkel, das Einfädeln und Knoten findet, was man sich nur vorstellen kann. Aus einer Vielzahl von verschiedenen Schnürungen wählte ich die "Ober-unter-Schnürung" (siehe rechts) für meine neuen Sneaker.

Ebenso entdeckte ich dort den sogenannten "Ian Knot" (siehe unten), ein besonderer Knoten, der sich angeblich wesentlich schneller, als ein "normaler" Knoten binden lässt und noch dazu wesentlich besser hält und nicht schief, sondern immer grade wird. Anfangs noch etwas schwierig, weil man erstmal umdenken muss, nach immerhin ca. 20 Jahren, in denen man seine Schnürsenkel immer anders gebunden hat, musste ich bald feststellen, dass die genannten Vorteile in der Tat vorhanden waren.

Es dauerte natürlich etwas, bis ich den Knoten endlich drauf hatte, aber es hat sich gelohnt und ich möchte nicht mehr drauf verzichten müssen.